Beispiele für Missverhältnisse in den Nachrichten
Hitzetod, Klimakrise, Mord, Terror
(Zu diesem Beispiel gibt es auch einen aktuellen Bericht mit interaktiven Grafiken)
Es ist um mehr als das hundertfache wahrscheinlicher in Deutschland einen Hitzetod¹ zu erleiden als Opfer eines Terroranschlags zu werden.
Es ist fast 10 mal so wahrscheinlich in Deutschland an einem Hitzetod¹ zu sterben wie an einem Mord.
Dennoch werden in den Nachrichten die Themen Hitzetod/Hitzetot¹ und Klimakrise 10-70 mal seltener erwähnt als die Themen Mord und Terror.
Hier geht es also nicht um geringfügige Abweichungen, sondern um eine vollkommene Verkehrung der Realität.
Die Realität in Deutschland:
Hitzetote | Gesamt | pro 100.000 |
---|---|---|
Hitzetote | 1300 | 1,6 |
Mordopfer | 695 | 0,8 |
Terroropfer | 0-8 | < 0,1 |
Das Bild in den Nachrichten:
Quellen:
WEF - Global Risks Report - Globale Bedrohungen der Wirtschaft
Das Weltwirtschaftsforum analysiert regelmäßig die globalen Risiken für die weltweite Wirtschaft und den Wohlstand und erstellt einen entsprechenden Bericht.
Dort sind die ersten sechs Punkte auf der Liste der globalen Langzeitrisiken (nach Schweregrad gelistet) Klima- und/oder ökologische Themen (denn auch Nr. 5. "Large-scale involuntary migration" geht zunehmend auf das Konto der Klimakrise).
Zum Vergleich: "Use of weapons of mass destruction" landet und Platz 28 und "Terrorist attacks" bilden das Schlusslicht auf Platz 32 (auch in 2024).
Zudem kommt im Report von 2024 auf Platz 5 noch gezielte Desinformation hinzu.
Gleichzeitig ist das Wort "Terror" in den letzten Jahren in den Nachrichten mehr als zehn mal so präsent wie das Wort "Klimakrise" und immerhin mehr als doppelt so häufig wie das Wort "Klimawandel".
Auch hier zeigt sich eine Verkehrung der Realität.
Quellen: