Alle-zusammen

Alle zusammen ... denn alles gehört zusammen

Ob es wohl möglich ist, die Komplexität menschlicher Interaktion auf eine einzelne Regel einzudampfen? - Ein Vorschlag:

Die Erklärung der Menschenrechte – Artikel 1 – Freiheit, Gleichheit, Solidarität


Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren. Sie sind mit Vernunft und Gewissen begabt und sollen einander im Geiste der Solidarität begegnen.


Zugegeben fehlt da vielleicht noch etwas wie Art. 20a GG:


Der Staat schützt auch in Verantwortung für die künftigen Generationen die natürlichen Lebensgrundlagen und die Tiere im Rahmen der verfassungsmäßigen Ordnung[...]


... um Begriffen wie Freiheit und Gleichheit - unabhängig von ihrer sozialen und räumlichen Ausdehnung - eine zeitliche Dimension hinzuzufügen und insbesondere, um die größte Bedrohung für uns alle - die Klimakrise - adäquat abzudecken.

Aber abgesehen davon lassen sich daraus nicht nur fast alle anderen Handlungsmaxime ableiten, es sind auch enthalten: die Grundlage der christlichen Lehre: "Nächstenliebe", die Werte der Aufklärung, d.h. der französischen Revolution und der kategorische Imperativ von Kant.

Nur ein Artikel, nur zwei Sätze und doch fast alles, was wir brauchen, um uns richtig zu verhalten.

Daraus ergibt sich die Notwendigkeit, gleiche Rechte anzustreben für:

... und für alle anderen Gruppen von Menschen sowie deren friedliches Zusammenleben zu ermöglichen.

Lasst Ideen sterben, nicht Menschen

Wer mit Vernunft und Gewissen begabt ist, der kommt aufgrund des Letzteren nicht umhin, Ersteres zu nutzen.

Wer sich nun aber im Geiste der Solidarität dem Streben nach Erkenntnis widmet, der kommt ebenfalls nicht umhin, Vernunft und Wissenschaft, die gemeinsam füreinander und für alle Menschen Neues und Gutes hervorbringen, zu unterstützen und stets auf ihrer Grundlage zu entscheiden; der kommt nicht umhin, den zentralen Gedanken des kritischen Rationalismus von Karl Popper mit Leben zu füllen: „Lasst Ideen sterben, nicht Menschen“.

Das heißt:

Nicht betroffen ist somit der Glaube an Gott, da er nicht aus der Kategorie der falsifizierbaren Theorien stammt. Wem der eigene Glaube in Zeiten wie diesen hilft und wer damit niemandem auf die Nerven geht (oder Schlimmeres), der sollte ihn unbehelligt leben dürfen, egal wie dieser Gott nun heißt.


Die dunkle Seite - 1: der Faschismus

Wenn einzelne Menschen übermäßig die Ressourcen aller verbrauchen oder deren Lebensgrundlagen belasten oder zerstören, dann widerspricht das den o.g. universellen Werten.

Auch gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit und Hierarchien zwischen Menschengruppen widersprechen diesen Werten.

Und selbstverständlich widerspricht der Faschismus diesen Werten, aber wofür steht dieser (vermeintlich!) inflationär benutzte Begriff heute eigentlich? Faschismus ist 80 Jahre alt, "echte" Faschisten gibt es quasi nicht mehr. Dem Begriff fehlt es an Trennschärfe, aber dennoch haben viele Menschen intuitiv ein halbwegs stimmiges Bild davon, das andererseits aber kaum über die Definition von Rassismus hinausreicht und häufig nicht die wichtigsten Facetten abdeckt.

Umberto Eco hat in seinem Buch "Der ewige Faschismus" 14 Punkte definiert, die mir schon oft untergekommen sind und auf die man sich vielleicht ganz gut einigen kann:

Die 14 Merkmale des ewigen Faschismus

  1. Traditionenkult. Keine Vermischung verschiedener Religionen, Konfessionen, philosophischer Lehren

  2. Ablehnung der Moderne: Die Ideologie fußt auf Blut und Boden; die Aufklärung und die Werte von 1789 werden abgelehnt.

  3. Irrationalismus: Misstrauen gegenüber dem Intellekt.

  4. Ablehnung der analytischen Kritik, der wissenschaftlichen Methodik

  5. Ablehnung von Meinungsvielfalt und Pluralismus.

  6. Entstehen durch Frustration: Der Appell an die frustrierte Mittelklasse in einer Krise oder bei politischer Demütigung.

  7. Nationalismus: Privileg, im selben Land geboren zu sein. Die Wurzel der urfaschistischen Psychologie ist Verschwörung. Die Anhänger müssen sich belagert fühlen.

  8. Demütigung von Reichtum und der Macht der Fremden: „Juden (oder 'Eliten') sind reich und haben ein geheimes Netz gegenseitiger Unterstützung“.

  9. „Das Leben ist nur um des Kampfes Willen da.“ „Pazifismus ist die Kollaboration mit dem Feind.“

  10. „Elitedenken“: Man gehört dem besten Volk, der besten Rasse oder Religion an.

  11. Erziehung zum Heldentum: Ein Held ist in der Mythologie ein außergewöhnliches Wesen. Im Faschismus ist der Held die Norm.

  12. Machismo: Übertragung des Willens zur Macht und des Heldentums auf die Sexualität: Das ist der Ursprung der Frauenverachtung und der Intoleranz gegenüber 'ungewöhnlichen' Sexualpraktiken (Homosexualität etc.)

  13. Selektiver Populismus: Der individuelle Bürger wird durch den Volkskörper ersetzt.

  14. Urfaschismus spricht „Neusprache“: Ein verarmtes Vokabular mit Framing und Deutungshoheit, um kritisches und komplexes Denken zu unterdrücken. Von „Lügenpresse“ und „Remigration“ bis „Umvolkung“ werden Begriffe neu etabliert.


Interessanterweise widersprechen alle diese Punkte ziemlich exakt allen zuvor hergeleiteten Werten für ein gutes Zusammenleben, die sich aus den Menschenrechten ergeben.

Wenig erstaunlich, denn die Erklärung der Menschenrechte wurde von einer Allianz von Kriegsgegnern verfasst, die entsetzt waren über die nationalsozialistischen Verbrechen Hitler-Deutschlands. Sie sind die Antwort auf die Frage, wie man diese Grauen zukünftig verhindern kann. Die Geschichte zeigt uns deutlich, wohin eine Gesellschaft, eine Politik führt, die sich an den 14 Punkten orientiert.


Die dunkle Seite - 2: Der neoliberale Kapitalismus

Der aktuelle entgrenzte neoliberale Kapitalismus, der in unterschiedlichen Geschmacksrichtungen fast überall auf der Welt (mit)regiert, ist die zweite Seite der Münze, die wir gerade in die Weltuntergangsmaschine einwerfen.

Vielleicht wäre eine "soziale Marktwirtschaft" wirklich nachhaltig möglich, wenn alles was einen Wert für alle Menschen ("die Commons" etc.) hat, auch einen Preis hätte (Nutzung und Verschmutzung von Luft, Boden, Grundwasser, ...), das ist schwer zu sagen. Wenn das Betreiben eines Kohlekraftwerks dauerhaft sehr viel mehr Kosten als Gewinne einbrächte, dann würden die Betreiber nicht allzu viele Tage (0) benötigen, um die Dinger abzuschalten.


Marx hat u. a. vorausgesagt, dass der Kapitalismus sich selbst kannibalisieren würde. Es gibt einige plausible Szenarien, wie dies geschehen könnte:

Nun hat es der Kapitalismus allerdings meistens geschafft, den Menschen genau so viel Rechte und so viel Brot und so viele Spiele zu lassen, dass die unterdrückte Schicht nicht aufbegehrt.

Und wenn dann doch alles auseinander fliegt, dann kommt der große Bruder fürs Grobe - der Faschismus - und rettet dem Kapitalismus den Arsch. Viele der Analysen von Marx sind ins ökonomische und philosophische Welterbe eingegangen, aber er lag falsch bei der Vermutung, dass der Kapitalismus sich selbst an die Wand fahren würde und dadurch eine Revolution, die klassenlose Gesellschaft und Weltfrieden bringen wird.

Der Faschismus hat das verhindert. Der hohe Preis wurde von der Welt zur Kenntnis genommen und der Faschismus offiziell geächtet, während nach dem Krieg mit dem Wirtschaftswunder und weltweit rasant ansteigender Industrie, Wirtschaftsleistung, BIPs und eben Ressourcenverbrauch unser Planet verfeuert wurde.

Spätestens seit den Siebzigern konnte das jeder wissen, den es interessierte. Es interessierte nur keinen. Wieder Brot und Spiele - im Westen sehr viel mehr davon als man bräuchte, in der restlichen Welt nicht - helfen dabei, angestrengt wegzusehen und das Monster im Schrank zu ignorieren.

Mittlerweile ist das Monster sehr laut und aggressiv und der Schrank ist längst zertrümmert, genau wie Gebäude, Küstenregionen und Städte an Flussläufen. Auf der ganzen Welt gibt es Opfer, in den nächsten 25 Jahren gehen konservative Schätzungen von 14,5 Millionen Toten unmittelbar durch den Klimawandel aus. Im gesamten 2. Weltkrieg sind gerade mal die Hälfte der Menschen in Deutschland oder "für" den Nationalsozialismus gestorben.

Und wir gucken weiterhin weg und halten uns die Ohren zu.

Dabei müsste und könnte man so viel tun. Die meisten der heutigen Opfer ließen sich durch Anpassungen retten, die unseren Lebensstil kaum verändern, z.T. sogar direkt verbessern würden. Das wäre im Interesse von 99% aller Menschen. Das Problem ist nur, dass das verbleibende 1% daran kein Interesse hat; dieses 1% aber das Brot und insbesondere die Spiele verteilt und außerdem leider auch die Medien "hackt".


Rechte, protofaschistische, neoliberale, libertäre Firmenbosse und Regierungschefs sind zum einen of so unfassbar reich, dass es schier unmöglich ist, sich das Ausmaß vorzustellen, zum anderen haben die meisten ganz offensichtlich keinerlei Interesse, ihr Vermögen und ihre Macht zum Wohle aller einzusetzen. Die wenigen Menschen, die ähnlich reich sind und dies doch tun, werden im Rahmen von Verschwörungsmythen (u. a. weil sie Juden sind) diffamiert, so z. B. George Soros.

Und nun??

Geschichte wiederholt sich nicht, aber wir hätten viel mehr aus ihr lernen müssen und wir hätten uns viel früher um das Monster im Schrank kümmern müssen!

Was gerade geschieht ist Folgendes: Das ignorierte Monster im Schrank bringt Leute um, andere Leute möchten dem gerne entfliehen, werden zu uns kommen, sind hier aber nicht erwünscht. Viele Menschen hier wissen andererseits an einem stillen, dunklen Fleck im Unbewussten, dass wir das Falsche tun und wir uns schnellstens ändern müssen, können aber die kognitive Dissonanz nicht sinnvoll auflösen und hassen lieber die Boten mit ihrer blöden Botschaft mit den blöden (guten, aber fordernden) Antworten auf die existenziellen Fragen unserer Zeit, also die Grünen oder die Klimaaktivisten oder die Wissenschaft.

Die Gesellschaften, die EU, die Weltgemeinschaften fliegen auseinander. Einstige Freunde beschimpfen und misstrauen sich im Kleinen und im Großen.

Wir müssen die Spaltung bekämpfen - wir müssen Kompromisse finden? Nein!

Entgrenzter neoliberaler Kapitalismus, der rasend schnell unser aller Lebensgrundlage vernichtet, ist falsch.

Faschismus ist falsch.

Es darf keine Kompromisse geben, wir müssen diese Ideen überwinden. Es kann kein ewiges Wachstum in einem begrenzten System geben und Faschismus bringt das Grauen über diese Welt. Das sind beides hinreichend plausible Einschätzungen auf Grundlage von Wissenschaft und Geschichte.

Da gibt es nichts zu verhandeln. Ja, wir müssen die Spaltung bekämpfen, aber indem wir das Spaltende, das Menschenverachtende verbannen. Wiederum war es Karl Popper, der das Toleranz-Paradoxon in etwa so beschrieb: Toleranz ist die Abwesenheit von Intoleranz!

Warum machen wir alles falsch? Mächtige - Medien - Menschen

Es ist zurzeit auf der ganzen Welt, aber insbesondere jetzt gerade in Deutschland beim Wahlkampf, zu beobachten, dass die Rechtspopulisten sehr effektiv die Medien nutzen, die es bereitwillig zulassen, da dies mitunter zu mehr Klicks und höheren Verkaufszahlen führt. Aber auch die Medien, die weniger von diesen Faktoren abhängig sind, gehen den Rechtspopulisten auf den Leim.

Wenn man Rechtspopulisten zu Sendungen einlädt, diese die ganze Zeit Lügen verbreiten, aber ablenken mit neuen Lügen, sobald versucht wird, sie zu überführen, bis die Sendung vorbei ist, dann ist das schlecht.

Wenn rechte Social-Media-Kanäle Clips aus der Sendung schneiden, um zu zeigen, "wie die es denen da oben endlich mal zeigen", dann ist das noch schlechter.

Wenn es zwar einen Faktencheck gibt, dieser aber einen Tag später erscheint und man ihn selber finden und dann auch noch lesen muss und das kaum jemand tut, erst recht nicht die, die es nötig hätten, dann ist das sehr schlecht.


Wenn extreme Rechtspopulisten Lügen erfinden, um uns Angst zu machen und andere weniger extreme Rechtspopulisten und zum Teil auch andere Parteien bei deren Verbreitung helfen, dann ist das schlecht.

Wenn die Medien auf der Suche der Klicks jede dieser Lügen laut in die Welt posaunen, einordnende Stimmen aber kaum hörbar sind oder ganz verstummen, dann ist das noch schlechter.

Wenn die Menschen, weil ja so viele Politiker und Medien all das wiederholen, an diese Lügen glauben und durch die geschürte Angst leider - erwiesenermaßen - dümmer und irrationaler werden, dann ist das sehr schlecht.


Wenn Social Media "Traditional Media on steroids" ist und all das noch viel häufiger, schneller und manipulativer verbreitet, dann ist das schlecht.

Wenn die Menschen dadurch verlernt haben, auch mal längeren Texten, Gesprächen, Diskussionen und Einordnungen zu folgen, weil Clips nur noch 15 - 60 Sekunden lang sind, dann ist das noch schlechter.

Wenn diese undifferenzierten, verkürzenden Informationskanäle zudem mit gezielter, automatisierter Desinformation geflutet werden, dann ist das sehr schlecht.


Wenn durch die Flut der Desinformation und durch die geschürten Ängste das Interesse der Bevölkerung an ablenkenden Themen so groß wird, dass auch seriöse Nachrichtensendungen überwiegend davon berichten, dann ist das schlecht.

Wenn die wirklich wichtigen und gefährlichen Themen dabei verdrängt werden von Phantom-Bedrohungen, die statistisch völlig irrelevant sind, dann ist das noch schlechter.

Wenn sich diese Selbstbestätigungsmaschine durch politisches Agenda-Setting/Panikmache/Desinformation über Empfänger, die nicht die Ressourcen haben, sich ausreichend zu informieren bis zu Medien und Nachrichten, die sich bei der Themenwahl immer wieder beirren lassen, in einer Abwärtsspirale durch Gesellschaften, Demokratien und den ganzen Planeten frisst, dann ist das eine Katastrophe.

Aufhören und anfangen

Wollen wir nicht langsam mal aufhören, Schlechtes zu tun?

Wir können sofort anfangen, uns seltener dem "Doom-Scrolling" zu widmen, das nur unsere Ängste befeuert und stattdessen dosierter, aber geplanter etwas tiefer in einzelne Themen einzusteigen. Wer sich zu einem Problem umfassender informiert, der erfährt oft auch, was er oder sie tun kann, um wirksam zu werden, um etwas zu verbessern.

Wollen wir nicht von den Medien, insbesondere vom ÖRR, einfordern, dass wir nicht mit Lügen überschüttet werden? Warum checkt man die Fakten nicht vor der Ausstrahlung und versieht Passagen, die eindeutig unwahr sind, mit einem optischen Filter und blendet z. B. "unwahr" samt Link ein, dann können die Rechtspopulisten daraus auch keine Clips mehr herausschneiden.

Wollen wir nicht soziale Medien, die sich in den Händen der falschen Leute (s. o.) befinden, verlassen? Es gibt Alternativen (Mastodon, das Fediverse, vielleicht Bluesky). Die EU könnte offene, freie Netze unterstützen und zur Weiterentwicklung beitragen, samt freiwillig aktivierbarer Jugend-/Inhalts-/Faktencheck-Filter und Algorithmen-Transparenz.

Wollen wir nicht aufhören, Parteien zu wählen, die Fremdenhass, Vorurteile gegenüber Religionen oder z. B. Menschen in seelischen Krisen schüren, Parteien, die uns kalkuliert Angst machen und nicht auf die Forschung und die tatsächlichen Zahlen eingehen, Parteien, die ewiges Wachstum in begrenzten Systemen versprechen, Parteien, die "technologieoffen" sagen, wenn sie meinen, dass sie bei den alten Technologien bleiben wollen, die uns überhaupt erst in die Krise gebracht haben.

Ich will ja nicht mit dem Finger auf einzelne Parteien zeigen, aber ...


Menschen, die auf der ganzen Welt für die Menschenrechte einstehen, schauen sich gerade um, schauen nach Deutschland, weil unser "Volk" es damals war, das die Welt angezündet hat; schauen nach Deutschland, weil wir eins der wichtigsten Länder Europas und eines der mächtigsten Länder der Welt sind und wir durch unsere Entscheidungen ein Vorbild sein können.

Die Welt gerät gerade aus den Fugen. Vielleicht schlimmer als jemals zuvor.

In Deutschland wird am Sonntag wohl ein rechter, fremdenfeindlicher, frauenfeindlicher, rückwärtsgewandter Kanzler gewählt, der wie Mr. Burns aussieht und handelt und den jahrzehntelang nicht mal die CDU so richtig geil fand. Merz hat zudem gezeigt, dass er sein kurz zuvor sehr exakt formuliertes Versprechen gebrochen und die Brandmauer, von der er jetzt generell nicht mehr reden mag, sehr leichtfertig und bereitwillig eingerissen hat, für ein paar Stimmen oder wofür auch immer. Diesem Menschen ist nicht zu trauen, er wird uns nichts Gutes bringen.


Jeder einzelne & Alle Zusammen

Wir müssen auf die Straße, wir müssen zeigen, dass wir das alles nicht wollen. Wir müssen den Menschen, die weltweit für Menschenrechte eintreten, versichern, dass es auch andere gibt, ihnen vielleicht ein Vorbild sein..

Wir müssen Politikern schreiben. Wir müssen Kunst schaffen. Wir müssen Kultur bewahren. Wir müssen uns eigenständig die Informationen zurückholen. Wir müssen die falschen Medien mit gefährlicher Agenda boykottieren. Wir müssen vom ÖRR einfordern, dass wir wieder über relevante Fakten informiert werden. Wir müssen aufhören, für die Falschen zu arbeiten. Wir müssen Scheinargumente und falsche/schwarze Rhetorik durchschauen. Wir müssen zivilen Ungehorsam ausüben.

Jeder Mensch auf den Wegen, die für ihn die richtigen sind.

Wir müssen das richtige Leben von morgen schon heute leben, die interstitiellen gesellschaftlichen Zwischenräume füllen mit einem guten, progressiven Leben . "Die Zukunft ist schon da, sie ist nur ungleichmäßig verteilt". Jedem Einzelnen steht es frei, ein Teil des Neuen zu sein, es gibt viele Möglichkeiten.

Die Forschung von Erica Chenoweth (Harvard KS) belegt, dass es bisher nie mehr als 3,5% auf der Straße benötigte, um große gesellschaftliche Progression zu erreichen, disruptive Reformen, wenn man so will: Revolutionen.

Schmeißt eure Köpfe an, macht eure Herzen auf. Elon und seine Tech-Bros Thiel, Bezos, Zuckerberg wollen nichts Gutes für uns und für diese Erde, Elon will mit seinen Leuten in die Cloud, auf den Mars und das All kolonialisieren und träumt als Longtermist von zig Trilliarden Menschen im ganzen Universum in der Zukunft, alle nach seinem Bild geformt oder so. Was sind dagegen schon acht Milliarden Menschen im Hier und Jetzt? Völlig egal! Die kann man über die Klinge springen lassen. Dieses Trolley-Dilemma hat er längst zu Ungunsten der acht Milliarden aufgelöst.

Die Mitte der Gesellschaft muss sich gegen all das auflehnen und die Unterschicht mitnehmen, statt diese aus Angst vor Abstieg zu bekämpfen.

Die Gesellschaft reicher europäischer Länder muss sich gegen all das auflehnen und Menschen in ärmeren Ländern mitnehmen, statt deren Leid, das wir verursacht haben, zu ignorieren oder diese gar weiterhin auszubeuten.

Überall auf der Welt passiert zurzeit das Gleiche, sehr schnell und sehr zerstörerisch, das Handlungsfenster schließt sich.

Es ist höchste Zeit, aktiv zu werden, es ist höchste Zeit für Widerstand, es ist höchste Zeit für internationale Solidarität!

A.J. - 21.2.2025 (ohne KI)